Was ist eine "Mehrwert-Henne"?
Das steckt dahinter:
Die "Mehrwert-Henne" garantiert: Küken und Junghennen von einem deutschen Vermehrungsbetrieb, der ein komplettes Angebot aller verfügbaren Möglichkeiten zum Ausstieg aus dem Kükentöten anbietet.
Diese bieten Kunden, Packstellen und dem Einzelhandel Rechtssicherheit, wenn OKT*-Lieferketten ausgelobt werden. Darüber hinaus wird maximaler Tierwohl-Standard gewährleistet!
*OKT: Ohne-Kükentöten
Was bieten wir an?
Unsere Methoden zur Früherkennung
Geschlechtsbestimmung im Ei
Die Geschlechtsbestimmung im Ei erfolgt mittels verschiedener Verfahren. Hier wird zwischen dem flüssigkeitsbasierten Verfahren und dem optischen Verfahren unterschieden:
Flüssigkeitsbasiertes Verfahren
Bei der flüssigkeitsbasierten Geschlechtsbestimmung (auch: Hormonbestimmung) wird Flüssigkeit aus dem Brutei entnommen. Mit Hilfe spezieller Biomarker können hormonelle Unterschiede im Geschlecht erkannt werden.
Optisches Verfahren
Bei dem optischen Verfahren werden die Bruteier in einer geschlossenen Messkammer von unten mit einer Halogenlampe durchleuchtet. Mittels hyperspektraler Bildgebung werden die unterschiedlichen Farbspektren des Gefieders sichtbar gemacht. Bei dunklem Gefieder handelt es sich um weibliche und bei hellem Gefieder um männliche Braunleger-Küken.
Das SELEGGT-Verfahren
Für Weiß- und Braunleger
Das Verfahren im Überblick:
Zuerst werden die befruchteten Bruteier auf die richtige Position für die Punktion untersucht. An dieser Stelle wird im Anschluss mit Hilfe eines Lasers ein ca. 0,3 mm kleines Loch in der Eischale erzeugt. Anschließend wird mithilfe eines Saugmechanismus durch dieses Loch ein Tropfen Allantoisflüssigkeit gesogen. Das Loch wird daraufhin mit Bienenwachs verschlossen, um eine Kontamination auszuschließen. Die entnommene Flüssigkeitsprobe wird nun außerhalb des Bruteies auf einen patentierten Marker aufgetragen. Der Marker reagiert auf das Östronsulfat mit einem Farbumschlag. Die Bruteier können nun gemäß Farbumschlag nach männlichem und weiblichem Geschlecht unterschieden und sortiert werden. Die weiblichen Bruteier werden weiter ausgebrütet und die männlichen Bruteier werden gemeinsam mit den unbefruchteten Eiern zu einem hochwertigen Proteinfuttermittel verarbeitet. Das SELEGGT-Verfahren setzt sich zusammen aus dem SELEGGT Circuit für die Flüssigkeitsentnahme, dem SELEGGT Lab für die Analyse und dem SELEGGT Sorter für die Sortierung der Bruteier.
Die Vorteile:
- Die Geschlechter von sowohl Weiß- als auch Braunlegern können bestimmt werden
- Geschlechtsbestimmung im Ei mit hoher Genauigkeit (> 98%)
- Vermarktung der Frischeier und Eiprodukte mit dem respeggt-Herzsiegel
Lieferkettenverifizierung über respeggt
Eine Bestellung von Küken/Junghennen aus dem SELEGGT-Verfahren kann mit einer Lieferkettenverifizierung (LKV) von respeggt begleitet werden. Die Frischeier und Eiprodukte können als Folge dessen mit dem respeggt-Herzsiegel „Ohne Kükentöten“ vermarktet werden. Für die Aufwände der LKV werden die Legehennenbetriebe mit 5ct pro eingestallter Legehenne von respeggt entschädigt. Darüber hinaus ist die LKV ebenfalls für die Geschlechtsbestimmungsmethoden von PLANTegg und In Ovo möglich, wie auch für die Bruderhahnaufzucht. Die Verfügbarkeit der LKV bestärkt die Auslobung von 5D in der deutschen Eierproduktion.
Das Cheggy-Verfahren
Für Braunleger
Das Verfahren im Überblick:
Bei Braunlegern kann das Geschlecht des Embryos anhand der Farbe ersten Federn bestimmt werden. Hierzu werden die Bruteier in einer geschlossenen Messkammer von unten mit einer Halogenlampe durchleuchtet. Mittels hyperspektraler Bildgebung können die unterschiedlichen Farbspektren des Gefieders sichtbar gemacht und anhand eines spezifischen Algorithmus interpretiert werden.
Das gesamte Verfahren ist optisch, die Bruteischale bleibt unbeschädigt. Zudem werden während des Bestimmungsvorgangs unbefruchtete Eier erkannt und aussortiert. Die hyperspektrale Messtechnik benötigt keine Chemikalien, was das Verfahren besonders umweltfreundlich macht.
Die Vorteile:
- Kostengünstig
- Geschlechtsbestimmung im Ei mit hoher Genauigkeit (> 95%)
- Vollautomatisierter Hochgeschwindigkeitsprozess für bis zu 20.000 Bruteier pro Stunde
Aufzucht von Junghähnen
Der Prozess im Überlick:
Unsere Junghähne werden geschlechtssortiert und nach KAT-Vorgaben in unseren auditierten Aufzuchten aufgezogen, bis sie das Zielgewicht von 1.3 kg erreichen. Danach werden sie in speziell ausgerüsteten Schlachthof geschalchtet und das Fleisch für den menschlichen Verzehr verarbeitet. Wir bieten Junghähne aus sowohl konventioneller als auch ökologischer Haltung an.
Um eine 100 % lückenlose Rückverfolgbarkeit und Transparenz bieten zu können, erhalten die Junghähne einzigartige Chargennummern, die auf allen begleitenden Dokumenten von Auftragsbestätigungen über Lieferscheine bis hin zum Schlachtbericht festgehalten werden.
Die Vorteile:
- Tierwohlgerecht
- Alle Bruteier können verwendet werden
- Keine Schlupfeinbußen (auch bei Hennenküken nicht)
- Breite Akzeptanz auf allen Handelsstufen
DGS-Titelreportage Junghahn-Aufzucht
Möglich durch:



